Die 76. Folge des Programms „Evolution der Kunst“, das in Zusammenarbeit mit Evrim Art und Mikado Communication produziert wurde, begrüßte den vielseitigen Künstler Ufuk Yanık als Gast. In der von Günsu Saraçoğlu moderierten Sendung erzählte Yanık aufrichtig die inspirierenden Details seiner künstlerischen Reise, die erst nach seinem 41. Lebensjahr begann, sowie seine interdisziplinäre Arbeit.
Zu Beginn der Sendung begrüßte Moderatorin Günsu Saraçoğlu die Zuschauer mit den Worten: „Heute haben wir einen sehr wertvollen Gast bei uns. Unser Gast ist Ufuk Yanık. Wir werden heute ein wunderbares Gespräch führen. Bitte begleiten Sie uns.“

„Für nichts ist es zu spät“
Ufuk Yanık erklärte, dass er erst nach dem 41. Lebensjahr in die Kunstwelt eingestiegen sei: „Ich habe bis zu meinem 41. Lebensjahr ein normales Leben geführt. Ich hatte einen festen Job. Ich ging dieser Arbeit nach, kümmerte mich um meine Kinder, mein Sozialleben und so weiter.“ Yanık beschrieb seine Transformationsgeschichte, die mit seiner Leidenschaft für Schach begann, mit den Worten: „Ich liebte Schach sehr. Nach meinem 41. Geburtstag wollte ich auch den Trainerschein dafür machen. Ich bewarb mich beim Verband, legte die Prüfungen ab und erhielt meinen Schachtrainerschein.“
Yanık erklärte, dass dieser Prozess von Theaterausbildung und Improvisationstheaterarbeit gefolgt wurde, und fügte hinzu: „Ich erhielt Improvisationsschauspieltraining von der Gruppe ‚Mahşeri Cümbüş‘ und wir traten 242-mal mit einer Gruppe auf.“

Malerei und akademische Ausbildung
Yanık, der betonte, dass er seit seiner Kindheit Interesse an Malerei hatte, entschied sich für eine akademische Ausbildung, nachdem seine amateurhaften Malarbeiten positive Kritiken erhalten hatten. Yanık, der 2021 das Fach Malerei an der Fakultät für Bildende Künste der Istanbul Topkapı Universität begann, sagte: „Wenn man nach einem bestimmten Alter beginnt, hatte ich keine Karrierebedenken wie meine jungen Freunde. Ich mache es einfach, weil ich es liebe. Das ist wie eine Chance, die verpassten Gelegenheiten nachzuholen und zu ersetzen.“

Interdisziplinäre Wechselwirkung
Ufuk Yanık verwies auf die Beiträge von Theater, Improvisation und Schach zu seiner Malpraxis und sagte: „Theater ermöglicht es mir, beim Aufbau einer Komposition viel entspannter zu sein. Improvisation lehrt praktisches Denken und das Erzählen von Geschichten.“ Er erklärte, dass er Schach eher als Metapher für das Leben betrachtet denn als Strategiespiel, und sagte: „Schach beschreibt eigentlich das Leben, das man wirklich führen sollte. Warten, Geduld, Strategie, Risikobereitschaft, Respekt… All das ist da.“
Das Thema Bewegung und Transformation in seinen Werken
Yanık betonte, dass er in seinen Werken das Thema Bewegung in den Vordergrund stellt, und sagte: „Es gibt eine ständige Bewegung. Das betrifft nicht nur Lebewesen. In allem in der Natur gibt es eine Bewegung. Diese Bewegung möchte ich betonen.“ Yanık teilte auch seine Leidenschaft für die Verwandlung von Abfallmaterialien in Kunstwerke und beschrieb seine Serie „Verwandlung der Gefühle“, in der er Abfalltische und -sessel als Abschlussprojekt in Kunstwerke verwandelte.
Zukunftspläne
Ufuk Yanık erklärte, dass er nach seinem Abschluss einen Master-Abschluss anstreben wolle, und schloss seine Ausführungen mit den Worten: „Es gibt kein Hindernis vor mir. Ich könnte bis zur künstlerischen Promotion gehen. Ich setze mir keine Ziele, ich lebe den Prozess. Ich möchte dorthin gehen, wohin mich der Prozess führt.“




















































