Eylül Aşkın führte im Rahmen der Kunsttage ein besonderes Interview mit dem Bürgermeister von Gökçeada, Bülent Ecevit Atalay. Das Interview behandelte sowohl die Bedeutung der Kunsttage als auch die kulturelle und touristische Zukunft von Gökçeada.
Die ersten „Ich bin dort, wo die Schmetterlinge schlafen Kunsttage“, die dieses Jahr in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Gökçeada und der Nusret Bey Stiftung organisiert wurden, brachten am 22. und 23. September 2025 Kultur- und Kunstbegeisterte auf der Insel zusammen.
Die Veranstaltungen begannen mit einem Konzert der Künstlerin Ege. Der erste Tag wurde mit Ausstellungs- und Museumsbesuchen fortgesetzt, die von der Nusret Bey Stiftung organisiert wurden. Am zweiten Tag fanden eine Inseltour, Tanzaufführungen und die Filmvorführung „Ich bin dort, wo die Schmetterlinge schlafen“ im Gökçeada Amphitheater mit reger öffentlicher Beteiligung statt.
Der besonderste Moment des Festivals war die Überreichung einer Ehrenbürgerschaftsurkunde an die Regisseurin des Films, Ceyhan Kandemir, für ihren Beitrag zur Förderung von Gökçeada. Bei der Überreichung der Urkunde sagte Bürgermeister Bülent Ecevit Atalay in seiner Rede:

„Der Film ‚Ich bin dort, wo die Schmetterlinge schlafen‘ hat den Geist von Gökçeada und die lebendige Kultur unserer Dörfer auf die schönste Weise widergespiegelt. Ich spürte, dass die Seele unserer Dörfer, die wir so sehr lieben, im Film eingefangen wurde. Und wenn die Menschen ihn sehen, werden sie die Schönheiten der Insel noch besser kennenlernen.“
Eine multikulturelle Insel:
Bürgermeister Atalay beschrieb Gökçeada als einen Ort, an dem verschiedene Identitäten zusammenleben:
„Dies ist ein kleines Mardin. Unsere griechischen Freunde, unsere Menschen aus verschiedenen Regionen, alle schaffen hier zusammen eine lebendige Kultur. Die Kinder des Windes sind zusammengekommen und haben in Gökçeada eine Kultur geschaffen.“
Der Beitrag von Kunst und Veranstaltungen:
Bürgermeister Atalay wies darauf hin, dass die Veranstaltungen auf der Insel sowohl auf die lokale Bevölkerung als auch auf Touristen große Auswirkungen haben:
„Früher war Gökçeada eine geschlossene Gesellschaft. Aber in den letzten Jahren hat es seine Schale durchbrochen. Mit seinem kulturellen Mosaik weckt es mehr Neugier und erreicht historische Rekorde im Tourismus.“

Unterstützung für lokale Künstler:
„Als Gemeinde haben wir unsere Türen für unsere lokalen Künstler geöffnet. Sie produzieren, und wir unterstützen sie. Außerdem haben wir unsere Straßen für Straßenkünstler geöffnet; die Menschen können jetzt live Musik hören, während sie spazieren gehen.“
Internationale Veranstaltungen:
Der Bürgermeister erklärte, dass Gökçeada nicht nur in der Türkei, sondern auch international auf Interesse stoßen wird:
„Mit dem letztes Jahr gestarteten Ultra-Trail-Marathon, Hıdrellez-Feierlichkeiten und verschiedenen Festivals machen wir die Insel attraktiv. Die Menschen erleben sowohl die Natur als auch die Kultur gemeinsam.“
Organische Inselidentität:
Bürgermeister Atalay erläuterte die Vision „Organische Insel“ mit folgenden Worten:
„Gökçeada ist der Ort, an dem ökologischer Landbau in der Türkei am intensivsten betrieben wird. 95 % der Produktion sind ökologisch. Lavendel, Oliven und Milchprodukte sind vollständig naturbelassen. Um diese Identität zu schützen, bieten wir unseren Landwirten jede erdenkliche Unterstützung.“

Zukunftsziel:
Bürgermeister Atalay äußerte einen großen Traum für Gökçeada:
„Mein Traum ist es, Gökçeada zu einer Friedensinsel zu machen. Warum sollte die Davos der Türkei nicht hier sein? Diese Insel, die throughout history nie in einen Krieg verwickelt war, könnte ein Treffpunkt für Führungskräfte sein. Wir wollen ein Kongresszentrum errichten, das das Zentrum des Friedens sein kann.“
🌿 Gökçeada: Die Insel des Friedens und der Kunst
Bürgermeister Atalay unterstrich, dass Gökçeada nicht nur mit seiner kulturellen Vielfalt, sondern auch mit seiner Atmosphäre der Toleranz ein Vorbild ist:
„Hier leben die Menschen, indem sie die Unterschiede des anderen akzeptieren. Wir wollen diese Synergie als Beispiel für andere Regionen unseres Landes zeigen. Gökçeada beweist, dass ein Zusammenleben ohne Ausgrenzung möglich ist.“




















































